Es gibt in Deutschland so einige Theaterhäuser, von denen manche nagelneu sind, andere dagegen einen richtigen historischen Wert haben und allein der Anblick die Zuschauer ins Theater locken wird. Kein Wunder also, dass manche Menschen eine Eintrittskarte für die Oper kaufen, allerdings nicht für eine Theateraufführung, sondern für eine Führung durch die Oper an sich! Es gibt zwei große Opernhäuser, die nicht nur hier in Deutschland sehr bekannt sind, sondern auch Neugierige aus ganz Europa anlocken.

Zwei Opernhäuser, die einem den Atmen rauben

Die Theater und Schauspielhäuser in Deutschland haben nicht nur einen kulturellen Stellenwert, sondern beeindrucken auch durch ihre Archtitektur, Konstruktion und Einrichtung. Da lohnt sich definitiv auch mal ein Blick hinter die Kulissen!

Frankfurt – Die alte Oper

In der großen deutschen Stadt der Hochäuser gibt es ein ganz besonderes Theater, die sogenannte Alte Oper Frankfurt. Sie beeindruckt nicht nur durch den Bau des Gebäudes selbst, sondern auch durch die Umgebung. So ist der große Platz vor der Oper allein schon einen Blick wert! Im Jahr 1880 erlebte die Alte Oper ihre erste Aufführung zu den Klängen von Mozarts Meisterwerk „Don Giovanni“. Allerdings erlitt die Oper im Jahr 1944 einen schweren Schlag, als das Gebäude von einer Bombe getroffen wurde und anschließend als Ruine brach lag. Erst 1981 fand die Wiedereröffnung mit der 8. Sinfonie von Gustav Mahler statt. Heute wird die Oper als Musiktheater und Kongressgebäude genutzt, wobei der wunderschöne, holzgetäfelte „Große Saal“ bis zu 2500 Zuschauer begrüßen kann.

München – Das Nationaltheater

Mitten in der großen Stadt im Süden Deutschlands befindet sich das Nationaltheater, welches an einen griechischen Tempel aus der Antike erinnert. Das Theater ist ein bedeutendes Werk des europäischen Klassizismus und dient als Spielort der Bayerischen Staatsoper, des Staatsorchesters und Staatsballetts. Auch dieses bedeutende Bauwerk musste schwere Schäden durch den II. Weltkrieg erdulden, wodurch nur die Umfassungsmauern übrig blieben. Zum Vorteil der Kultur- und Architekturgeschichte entschied man sich schließlich dafür, die Alte Oper originalgetreu zu rekonstruieren.