Natürlich hat auch einer der Stadtstaaten in Deutschland, nämlich die beliebte Hansestadt, ein wunderschönes Musiktheater zu bieten. Die Rede ist von dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, eine weitere historische Ergänzung für die Theaterkultur in Deutschland und im Bereich der Oper. Dabei ist dieses Theater das in Deutschland größte Sprechtheater überhaupt, wurde allerdings nicht von der Stadt oder von einem bedeutenden Kaiser gegründet. Eine Initiative der Hamburger Bürger war ausschlaggebend für den Bau und die Gründung des Schauspielhauses.

Das Gebäude des Schauspielhauses hat sich an der prunkvollen Architektur des Wiener Volkstheaters orientiert und wurde 1900 schließlich gebaut. Dabei befinden sich an der kompletten Außenfassade des Hauses Bilder und Abbildungen verschiedener, bekannter Poeten und Dichter, wie zum Beispiel Schiller und Goethe.

Da das Gebäude an sich bereits so beliebt ist, werden auch Führungen hinter die Kulissen angeboten. Insgesamt haben bis zu 1.200 Zuschauer Platz in der Oper.

Premieren und Programm

Trotz Corona hat das Schauspielhaus in Hamburg bereits ein Programmheft für die Jahre 2020 und 2021 veröffentlicht, um die Premieren und Vorführungen wieder in Gang zu bringen und Veranstaltungen anzubieten. Dabei könnte auch hier die Auswahl nicht unterschiedlicher sein, sodass für jeden mit Sicherheit die richtige Musiktheater-Vorstellung zu finden ist.

Reich des Todes

Bei dieser Aufführung geht es vor allem gesellschaftskritisch zu. Hier werden markante Themen kritisiert und behandelt, die den einen oder anderen so richtig schlucken lässt. So wird unter anderem die Misshandlung und die Folterung von irakischen Gefangenen in Abu Ghraib behandelt. Zudem begegnen die Zuschauer Bildern und Fotografien über Gewalt. Nicht für jeden das Richtige, dennoch sehr interessant. Die Aufführung stammt von Rainald Goetz, Regie hat Karin Beier geführt.

Richard the Kid

Diese Aufführung wird vielen bereits bekannt sein, denn das Theater stammt von William Shakespeare. Regie führt Karin Henkel, die die beiden Dramen von Shakespeare, Heinrich VI. und Richard III. in zwei Teilen inszeniert und Stoff aus beiden Dramen für dieses Theaterstück verwendet.